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mGROWA22

Um die Grundwasserneubildung zu ermitteln, entwickeln Hydrogeologen komplexe Wasserhaushaltsmodelle und eichen diese an Abflussdaten. Mithilfe eines solchen Modells, dem mGROWA (monatlicher Großräumiger Wasserhaushalt), können Hydrogeologen für die verschiedenen Standorteigenschaften Niedersachsens die Grundwasserneubildung berechnen.

Mit mGROWA können die in Niedersachsen relevanten Komponenten des terrestrischen Wasserhaushaltes: die tatsächliche Evapotranspiration, der Gesamtabfluss mit seinen Direktabflusskomponenten (Interflow, Drainageabfluss, urbaner Direktabfluss, etc.) und die Grundwasserneubildung – in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung auf Landesebene über lange Zeiträume simuliert werden.

Das Modell berechnet dafür flächendifferenziert den täglichen Bodenwasserhaushalt mit einem auf dem Bodenwasserhaushaltsmodell BOWAB basierenden Modul und trennt anschließend für monatliche Werte die Direktabflussanteile ab. Eine detaillierte Beschreibung des Verfahrensablaufs in mGROWA ist GeoBerichte 36 und GeoBerichte 51 zu entnehmen. Ergänzend bieten ERTL et al. (2022) Informationen zur Methodik in Festgesteinsgebieten.

Mit der aktuellen Version mGROWA22 stehen Grundwasserneubildungsdaten für die vergangenen Perioden 1961-1990, 1971-2000,1981-2010 sowie 1991-2020 als Jahresmittelwerte und Monatsmittelwerte zur Verfügung.

Für zukünftige Klimaentwicklungen bietet mGROWA22 Werte der Zeiträume 2031-2060 und 2071-2100.

Die Ergebnisse der Berechnungen sind auf dem NIBIS® KARTENSERVER des LBEG zugänglich.



Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Gabriele Ertl

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Stilleweg 2
30655 Hannover
Tel: +49-(0)511-643-3297

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