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Leitungsschaden im Erdölfeld Barenburg – LBEG ermittelt

06.06.2017


An einer Nassölleitung der ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG) im Flecken Barenburg (Landkreis Diepholz) wurde am 2. Juni 2017 eine Leckage an der Nassölleitung Barenburg 38 entdeckt. Einer ersten Einschätzung zufolge sind rund 500 Liter Nassöl in einem Maisfeld ausgetreten.

Der einzige sich in der Nähe befindende Graben wurde visuell begutachtet und ist durch die Leckage nicht betroffen. Hinweise auf eine Beeinträchtigung des Grundwassers sind derzeit nicht zu erkennen.

Die EMPG hatte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) noch am 2. Juni über den Vorfall informiert. Das LBEG nahm daraufhin sofort die Ermittlungen zur Schadensursache auf und setzte den Landkreis Diepholz über das Ereignis in Kenntnis.

Das Unternehmen hat direkt nach der Schadensfeststellung Sofortmaßnahmen eingeleitet. Die betroffene Leitung wurde außer Betrieb genommen, die Flüssigkeit wurde abgesaugt. Die auf den Ackerboden ausgelaufenen Nassölmengen wurden über einen Saugwagen aufgenommen, die Restmengen über Bodenabtrag beseitigt sowie die betroffenen Bodenflächen noch am selben Tag durch Bodenabtrag (ca. 15 cm Tiefe) gesäubert. Der auf der Oberfläche kontaminierte Boden wurde abgetragen und in einem Container aufgenommen. Das Nassöl, das in der betroffenen Leitung transportiert wird, besteht zu 98 Prozent aus Lagerstättenwasser und 2 Prozent Rohöl.

Das genaue Ausmaß des Schadens wird zurzeit von einem Fachgutachter ermittelt, der ein entsprechendes Sanierungskonzept erstellt und die Sanierungsarbeiten begleiten wird. Das Konzept ist dem LBEG vorzulegen. Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen wird dem LBEG der schriftliche fachgutachterliche Nachweis über den Sanierungserfolg vorgelegt.




Katrin Kreil, Tel.: 0511 643 3080,
E-Mail: Katrin.Kreil@lbeg.niedersachsen.de


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