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Geologische Landesaufnahme: LBEG setzt Bohrkampagne südlich von Göttingen fort

21.03.2016


Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) führt als Staatlicher Geologischer Dienst von Niedersachsen in der Woche vom 21. bis 24.03.2016 geologische Kartierbohrungen im Gebiet südlich von Göttingen bis an die Landesgrenze durch. Damit werden Geländearbeiten aus dem November des Vorjahres fortgesetzt. In Abhängigkeit von der Wetterlage und damit der Befahrbarkeit der Standorte, werden die Geländearbeiten voraussichtlich im Gebiet der Gemeinden Göttingen, Rosdorf und Friedland stattfinden.

Die Tiefe der geplanten sieben Bohrungen ist abhängig von den angetroffenen geologischen Verhältnissen und wird überwiegend 10 bis 30 Meter, maximal 100 Meter betragen. Mit den Bohrungen wird die aus Lockersedimenten aufgebaute Schichtenfolge des Quartärs (Eiszeitalter und gegenwärtige nacheiszeitliche Warmzeit) erkundet. Das LBEG setzt hierfür ein Trockenbohrverfahren ein, bei dem das Bohrgut ausschließlich auf mechanischem Weg an die Oberfläche gefördert wird. Während des Bohrprozesses werden keine Flüssigkeiten oder chemischen Zusätze verwendet.

Die Experten des LBEG untersuchen mit den Bohrungen, wie die geologischen Schichten aufgebaut, zusammengesetzt und verbreitet sind. Die Ergebnisse liefern darüber hinaus wertvolle Informationen zur Entstehungsgeschichte der Region. Bei dem Bohrprogramm handelt es sich um kontinuierliche Arbeiten der geologischen Landesaufnahme, wie sie flächendeckend in ganz Niedersachsen durchgeführt werden. Gesammelt werden geologische Grundlagendaten. Die Ergebnisse dienen der Klärung von geowissenschaftlichen Fragestellungen, der Erfüllung der Beratungsaufgaben des LBEG sowie generell dem Verständnis der Geologie von Niedersachsen. Sie sind z. B. von Bedeutung für die Landesplanung, hydrogeologische Fragestellungen sowie für den Landschafts- und Naturschutz. Die Bohrarbeiten stehen nicht in Verbindung mit den Themen Fracking, CO2-Speicherung und Endlagerung radioaktiver Abfälle.

Die mobile Bohranlage des LBEG ist das gesamte Jahr über in verschiedenen Gebieten Niedersachsens im Einsatz. Wie bei allen Bohrungen der geologischen Landesaufnahme, werden auch die in diesem Gebiet erzielten Ergebnisse, nach Abschluss der Arbeiten in die Bohrdatenbank Niedersachsen eingestellt. Sie sind anschließend über den Kartenserver auf der Internetseite des LBEG für jedermann einsehbar.

Zum Kartenserver:
http://nibis.lbeg.de/cardomap3/


Kontakt: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0511 643 3086
E-Mail: info@lbeg.niedersachsen.de

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