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Moore und Moormanagement

Die heutigen Moore sind vorwiegend in den letzten 10 000 Jahren - im Holozän - unter Wasserüberschuss entstanden. Je nach Art des Wasserüberschusses unterscheidet man die Regenwasser gespeisten Hochmoore von den Grundwasser gespeisten Niedermoore.

Moorböden weisen eine Torfschicht von mindestens 30 cm im Oberboden auf. Die Torfe haben sich unter Wassersättigung durch Anhäufung von unvollständig zersetztem Pflanzenmaterial gebildet und bestehen zu mindestens 30% aus organischer Substanz.

In Niedersachsen bedecken 208.000 ha (Hektar) Hochmoor und 187.000 ha Niedermoor etwa 8% der Landesfläche (lt. Moorkartierung). Die Moore werden überwiegend als Grünland (52%), aber auch als Ackerland (12%) oder Wald (10%) genutzt. Etwa 16% befinden sich ungenutzt unter Gehölz, Heide oder Moorvegetation.

Durch nutzungsbedingte Entwässerung, teilweise schon vor hundert Jahren und mehr, sacken und schrumpfen die Torfe, werden belüftet und zersetzt (Torfzehrung). Es kommt zum Verlust an Torfmächtigkeit, an Geländehöhe und zur Freisetzung von Nährstoffen und klimarelevanten Gasen, v.a. Kohlendioxid und Methan (s. a. Moore und Klimaschutz).

Hochmoor (Tinner Dose)  
Hochmoor (Tinner Dose)
Niedermoor (Ochsenmoor, Dümmer)  

Niedermoor (Ochsenmoor, Dümmer)

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Dr. Heinrich Höper

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Stilleweg 2
30655 Hannover
Tel: +49-(0)511-643-3265

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