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Minister führt neuen LBEG-Präsidenten in sein Amt ein

01.04.2014


Der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, hat am heutigen Dienstag (01.04.2014) den neuen Präsidenten des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), Andreas Sikorski, in sein Amt eingeführt. Der Minister überreichte dem 53-jährigen Bergbauingenieur im Ministerium in Hannover die Ernennungsurkunde.

Am 18. Februar hatte das Landeskabinett auf Vorschlag des Wirtschaftsministers entschieden, den aus Nordrhein-Westfalen stammenden Sikorski mit dem Amt zu betrauen.

Minister Olaf Lies erklärte anlässlich der Ernennung:

"Wie alle Bergbehörden bundesweit muss sich auch das LBEG auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen. Das Bergrecht und auch die geübte Praxis beruhen auf jahrhundertealten Traditionen, die zum Teil nicht mehr zeitgemäß sind. Bevölkerung und Medien begleiten viele Themen ausgesprochen kritisch. Die rot-grüne Landesregierung nimmt die Sorgen und Befürchtungen in der Bevölkerung sehr ernst. Nur zwei Beispiele: Niedersachsen lehnt Gasförderung aus unkonventionellen Lagerstätten ab und strebt eine Beweislastumkehr im Bergrecht an, um Betroffenen von Bergschäden eine schnelle und unbürokratische Schadensregulierung zu ermöglichen. Andererseits bleibt die Sicherung und Förderung heimischer Rohstoffe eine zentrale Aufgabe, gerade für uns Niedersachsen. Denn 95 Prozent des bundesweit geförderten Erdgases stammen aus niedersächsischen Vorkommen. In diesem Spannungsfeld ist die Entscheidung für Andreas Sikorski als neuem Präsidenten des LBEG eine Personalie von herausgehobener Bedeutung. Wir haben das gemeinsame Ziel, das LBEG auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen."

Andreas Sikorski sagte heute: "Ich habe die Herausforderung in Niedersachsen sehr bewusst angenommen und freue mich darauf. Mein Ziel ist es, auf der bundesweit anerkannten Kompetenz im LBEG aufzubauen. Das LBEG vereint unter einem Dach bergbehördliche Aufgaben und geologisches Fachwissen. Genauso wichtig sind aber heutzutage Bürgernähe und -beteiligung, Transparenz, aktive Information und Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Das sind Aufgaben, denen wir Bergleute uns heutzutage regelmäßig stellen müssen. Denn ohne Akzeptanz und Vertrauen in der Bevölkerung lassen sich Aufgaben wie die Förderung heimischer Rohstoffe nicht mehr verwirklichen. Die neue Ausrichtung des LBEG möchte ich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Hauses gestalten."

Zur Person: Der aus Nordrhein-Westfalen stammende Andreas Sikorski ist Diplom-Ingenieur für Bergbau. Sein Studium hat er an der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen abgeschlossen. Sikorski war seit 1988 in der Bergverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen tätig, zuletzt leitete er die Abteilung Bergbau und Energie bei der Bezirksregierung Arnsberg mit landesweiter Zuständigkeit. Der 53-Jährige hat sich in einem Auswahlverfahren des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr für die Position des LBEG-Präsidenten durchsetzen können. Andreas Sikorski ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Zur Behörde: Das LBEG mit seinen rund 300 Mitarbeitern ist Bergbehörde für Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg sowie Geologischer Dienst für Niedersachsen. Hauptsitz ist in Hannover (Stilleweg), Außenstellen gibt es in Meppen, Clausthal und Celle. Die Behörde hat u. a. folgende Aufgaben:

Genehmigungsverfahren und Bergaufsicht in den Bereichen Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport (Pipelines) und Energierohstoffspeicherung: Dazu zählen Genehmigungsverfahren und Bergbauberechtigungen, Betriebsüberwachung, Anerkennung von Untersuchungsstellen und das Bergarchiv.

Beratend ist die Behörde beteiligt u. a. auf den Feldern Rohstoffwirtschaft (Steine, Erden, Salz), Bauwirtschaft (Baugrund) und Energiewirtschaft (Erdöl, Erdgas, Kavernen- und Porenspeicher, Geothermie, Endlagerung). Das LBEG ist Träger öffentlicher Belange bei Verfahren der Raumordnung und Landesplanung.

Zur Bereitstellung von Geofachdaten gehört die Erzeugung, Akquisition, Aktualisierung und Qualitätssicherung von Geofachdaten (Landesaufnahme) sowie die digitale Aufbereitung und Archivierung von Geofachdaten und die entsprechenden Analysen.




Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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