Schaum- und Schlierenbildung an Soleeinleitstelle: Untersuchungen in Etzel und Jade

Im Bereich einer Soleeinleitstelle der IVG Caverns GmbH am Jade-Weser-Port (Jadebusen) hat die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven am 13. und 14. Mai 2014 eine leichte Schaum- und Schlierenbildung von circa 10 Quadratmetern (etwa 2 x 5 Meter) beobachtet.

Experten des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sowie der Wasserschutzpolizei führten daher vorgestern unverzüglich Vor-Ort-Untersuchungen durch. Ein Mitarbeiter des LBEG inspizierte die Soleeinleitstelle sowie die Solebetriebseinrichtungen in Etzel (Landkreis Wittmund). Die Anlagen befanden sich nach Einschätzung aller beteiligten Behörden in einem ordnungsgemäßen Zustand. In den Solesammelbecken der Betriebstätte wurden keine Ölreste entdeckt. Auch LBEG-Präsident Andreas Sikorski verschaffte sich am 15. Mai vor Ort einen Überblick über die Situation in Etzel.

Der NLWKN nahm am 14. Mai Gewässerproben an der Soleeinleitstelle in Etzel. Dort wird die Sole in die Rohrleitung zum Transport in den etwa 20 km entfernten Jadebusen eingeleitet. Die Wasserschutzpolizei hingegen hat Wasserproben im Bereich der Schaum- und Schlierenbildung genommen.

Die Proben werden derzeit im Labor auf Kohlenwasserstoffe analysiert. Mit Analyseergebnissen ist in der kommenden Woche zu rechnen. Erst wenn die Analyseergebnisse beider Probenahmen vorliegen, kann ein Abgleich erfolgen und damit eine konkrete Aussage getroffen werden, ob die Schlieren in Zusammenhang mit der Soleeinleitung der IVG stehen.

Bis zur endgültigen Klärung wird die Soleeinleitstelle verstärkt durch die IVG, die Wasserschutzpolizei und das LBEG kontrolliert.

Das LBEG wird die Stadt Wilhelmshaven sowie die Landkreise Wittmund und Friesland stetig über die Entwicklungen in Zusammenhang mit dem Ereignis informieren.

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