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Erdölfeld Georgsdorf: Weiterer Abschnitt des Leitungsnetzes nimmt Betrieb auf

03.11.2014


Nach einer Entscheidung des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wird im Erdölfeld Georgsdorf (Landkreis Grafschaft Bentheim) ab heute (3. November 2014) ein weiterer Teilbereich des Feldes Georgsdorf mit zahlreichen Bohrungen und Leitungsabschnitten wieder in Betrieb genommen. Die notwendigen Prüfungen (z. B. Drucktests) durch einen externen Sachverständigen wurden erfolgreich abgeschlossen. Es handelt sich um einen Abschnitt, der sich im Trinkwassergewinnungsgebiet des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Neuenhaus (WAZ) befindet. Ausgenommen sind die Leitungsabschnitte im Nahbereich der Trinkwasserbrunnen.

Das LBEG hatte der ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG) nach einer Leckage mit Nassöl am 28. Juni 2014 die Überprüfung des Leitungsnetzes durch einen externen Sachverständigen vorgegeben. Weiterhin wurde veranlasst, dass die EMPG weitere Grundwasser-Messstellen einrichtet. Außerdem muss die EMPG ihr Leitungssystem im Erdölfeld Georgsdorf mit zusätzlichen Absperrschiebern und Einrichtungen zur Mengen- und Druckprüfung verbessern. Alle Maßnahmen wurden im Austausch- und Informationskreis zum zukünftigen Betrieb des Feldes Georgsdorf (AuIK) beraten. Das LBEG hat die Maßnahmen als Bergbehörde abschließend festgelegt.

Bereits am 4. September 2014 wurde ein Leitungsabschnitt außerhalb des Trinkwassergewinnungsgebietes wieder in Betrieb genommen (Pressemitteilung des LBEG vom 03.09.2014).

Nach der Leckage, bei der ca. 150 Kubikmeter Nassöl ausgetreten waren, wurde das komplette Leitungsnetz im Erdölfeld Georgsdorf außer Betrieb genommen und die Erdölförderung sofort eingestellt. Unabhängig von diesem Vorfall hatte die EMPG bereits im Januar 2014 mit der kompletten Erneuerung des Leitungsnetzes begonnen. Die Erneuerung soll bis 2016 abgeschlossen sein.

Hintergrund AuIK (Austausch- und Informationskreis zum zukünftigen Betrieb des Feldes Georgsdorf):

Den AulK hatte das LBEG nach der Leckage vom 28. Juni 2014 initiiert. Er besteht aus Vertretern des LBEG, des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, des Landkreises Grafschaft Bentheim, der Samtgemeinde Neuenhaus, des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Neuenhaus sowie der EMPG. Er beschließt Maßnahmen zum Sanierungsablauf und zur Wiederinbetriebnahme des Leitungsnetzes im Erdölfeld Georgsdorf. Der AuIK wird sich auch in Zukunft regelmäßig treffen, um den Fortgang der Arbeiten und die Wirksamkeit der Maßnahmen im Erdölfeld Georgsdorf zu besprechen.

Hintergrund Nassöl:

Nassöl besteht zu 95 % aus Lagerstättenwasser und zu 5 % aus Rohöl.

Pressemitteilungen des LBEG zum Ereignis:

03.09.2014
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/titel-127550.html

24.07.2014
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/titel-126541.html

01.07.2014:
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/titel-125948.html

29.06.2014
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/titel-125887.html






Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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